The Donald

Jetzt wird also dieser quirlige Sympathieträger mit dem Vornamen meines Comic-Jugendhelden amerikanischer Präsident. Die beiden Donalds haben ausser der orangen Farbe um den Schnabel leider nicht viel gemeinsam. Als erste Amtshandlung wird Trump eine schwarze Familie aus einer subventionierten Wohnung verdrängen. Man darf auch gespannt sein, was mit dem Weissen Haus passiert: Wird er es aufstocken und zum Trump-Tower machen? Verträgt sich ein Casino-Baldachin mit der Säulenvorhalle? Wie viele Geldspielautomaten passen in das Oval Office?

In den USA ist man begeistert von der neuen First Lady, Melania, die, rein technisch gesehen, Trumps Third Lady ist. Sie soll ja noch attraktiver sein als Jackie Kennedy selig. Beide Frauen zierten Titelblätter: Jackie das Modemagazin «Vogue» und Melania das Herrenmagazin «GQ». Natürlich hat «The Donald», wie der in Bezug auf Frauen schüchtern-zurückhaltende Präsi in spe genannt wird, Melania nicht wegen ihres Äusseren geehelicht, sondern wegen ihrer inneren Werte und ihrer Eloquenz. Wie sie damals die Rede von Michelle Obama fast fehlerfrei rezitiert hat, war umwerfend.

Bildergebnis für donald trump hairWas Trumps eigene Attraktivität betrifft, gebe es Milliarden Gründe, den Mann zu mögen, sagen seine Ex-Frauen. Es gibt aber auch missgünstige Zeitgenossen, die sich über die zierlichen Hände des Immobilien-Moguls mokieren. Gerüchteweise soll eine Verflossene eine Brustvergrösserung verweigert haben. Da habe er stattdessen seine Hände verkleinern lassen. Stilberater orten das grösste Verbesserungspotential bei seinem Haar. (Sein Coiffeur soll ja während des Wahlkampfs wegen unterlassener Hilfeleistung verhaftet worden sein.) Mal ehrlich: Die filzige Matte gruselt einen schon aus sicherer Distanz. Da könnten Vögel drin nisten. So eine Frisur würden normale Menschen nicht mal unter den Achseln tragen. Die Amis haben sofort reagiert: Das Präsidenten-Flugzeug heisst jetzt «Hair Force One».